Kerstin Eisenreich (DIE LINKE): 

Vielen Dank, Herr Präsident. - Vielen Dank für die Debatte. Herr Heuer, ein ausdrücklicher Dank für die sehr pragmatischen Vorschläge, diese stecken auch in unserem Antrag. Wenn wir die bestehenden Förderprogramme so bündeln, dass sie wirklich gut handhabbar sind - dort ist ohnehin mehr Geld enthalten  , dann kann sich eine solche Million auch erübrigen. An dieser Stelle sind wir völlig offen. 

Es war eine sehr spannende Diskussion. Ich merke, dass die Kleingärtnerherzen auch hier im Raum höherschlagen. Das finde ich gut. Der Blick über den Gartenzaun ist wirklich immer ganz spannend. Wir haben jetzt über schmucke Gärten und über verwilderte Gärten gesprochen. Wir wissen, dass die Ansätze von Gärtnerinnen und Gärtnern durchaus unterschiedlich sind. Über die Frage, wie ein Garten aussehen sollte und wie nicht, gibt es mitunter auch in den Vereinen Diskussionen. Dies sei aber völlig dahingestellt. 

Natürlich müssen die Entscheidungen über die Frage, wie mit dem Leerstand umgegangen wird, vor Ort getroffen werden. Der Antrag soll dazu führen, dass überlegt wird, wie man bestimmte Rechtsunsicherheiten beseitigen kann, bspw. was alles möglich und erforderlich ist, um rechtssicher zu gestalten, wer und in welcher Form jemand in solche Parzellen hineingeht und dort die Bewirtschaftung übernimmt. Das ist ein Punkt. Es gibt darüber hinaus viele weitere Punkte. 

Wir wollen niemandem hineinreden. Wir wollen unterstützend wirken und wir wollen Handreichungen mitgeben. Wir wollen nicht vorschreiben, was sie anbauen oder wie sie anbauen. Wie war das? - Kartoffeln, Spargel, 

(Kathrin Tarricone, FDP: Forsythien! - Minister Sven Schulze: Sauerkirschen!)

- Forsythien - danke - und die Sauerkirsche fehlte noch. Ich finde Erdbeeren ganz lecker. Darüber können wir uns individuell streiten; das soll jeder für sich entscheiden. 

Aber entscheidend ist doch das, was in diesen Anlagen passiert. Ich glaube, das Zusammenleben dort ist sehr spannend. Ich glaube, die Vorstände befinden sich gerade in einem Umbruch und brauchen manchmal ein wenig Unterstützung, um junge Leute ein wenig mutiger anzusprechen. Vielleicht können wir mit unseren Diskussionen dazu einen Beitrag leisten. - Danke schön. 

Ich freue mich auf die Diskussion.